Die Musikantenbörse

  • Musikantenbörse in Garding auf Eiderstedt bei St. Peter-Ording

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Musikantenbörse

Acht Abende Livemusik open air in der Innenstadt

Das grenzenlos musikalische Highlight Eiderstedts

Der Begriff Musikantenbörse

In den 60er Jahren standen Musiker:innen beim Arbeitsamt an, um Gigs zu ergattern. Das nannte man damals Musikantenbörse. Der hier beheimatete Sänger und Jazzposaunist Knut Kiesewetter regte 1998 an, in Garding eine Musikantenbörse zu veranstalten. 

Rainer Martens, der Wirt des Lütt Matten, griff diese Idee auf und die beiden luden in diesem Sommer Musiker:innen ein, hier in Garding open air aufzutreten. Andreas Daniel stellte sich für die Technik zur Verfügung.

Die Künstler:innen sollten hier mit ihrem Auftritt Werbung in eigener Sache machen können und seit vielen Jahren ist der Zweck erfüllt, denn das Netzwerk des Vereins ist mittlerweile so groß, dass viele Solist:innen und Bands direkt Folgeauftritte verbuchen können oder über das Netzwerk kostenlos Auftritte vermittelt bekommen.

Und den Musikant:innen macht übrigens der Auftritt in Garding richtig viel Spaß.

Acht Abende auf fünf Bühnen

An acht Dienstagabenden im Juli und August präsentieren sich in der Gardinger Innenstadt auf insgesamt fünf Bühnen in der Zeit von 19 bis 23 Uhr jeweils zwei Bands/Solist:innen einem begeisterten Publikum.

Die Bühnen befinden sich auf dem Hopfenmarkt, beim "Dat Kontor", vor dem "Lütt Matten", im Alten Rathaus und im "Das Friedrichs".

Die erste Formation beginnt um 19:00 Uhr, bevor nach einem kurzen Umbau die zweite Band/Solist:in um 21:15 Uhr beginnt.

Die Besucher:innen zahlen keinen Eintritt, sondern belohnen die Darbietungen mit viel Applaus und gern auch mit einem Geldbetrag in den herumgereichten Hut oder den Gitarrenkoffer, der vor der Bühne liegt.

Der Film

Die Vorbereitung

Nach einer Musikantenbörse ist vor einer Musikantenbörse. Mittlerweile ist es tatsächlich so, dass direkt nach einer Musikantenbörse bereits die nächste in Planung ist.

Der Vorstand trifft sich gleich nach der letzten Börse. Dort wird natürlich darüber gesprochen, was hätte anders bzw. besser laufen können, was im nächsten Jahr bedacht werden oder geändert werden sollte. 

Dirk Jens kümmert sich um die Technik, denn das Equipment hat über die acht Abende einiges auszuhalten und das ein oder andere Teil muss repariert oder neu beschafft werden.

Viele Musiker:innen bewerben sich direkt am Abend fürs nächste Jahr oder schreiben Catharina Fröse Tage später an, dass sie im nächsten Jahr gerne wieder dabei sein möchten. Also ist unser Bühnenplanerin Cathi eigentlich das ganze Jahr damit beschäftigt, E-Mails zu lesen und zu beantworten, Telefonate zu führen, die Künstler:innen zu setzen oder auch zu vertrösten, denn zu den bestimmten Bühnen soll auch das Genre passen. 

Ende Februar steht dann meistens der Plan, dann muss das Heft erstellt werden. Dazu benötigen wir von jedem:r Solist:in und jeder Band entsprechende Bilder und einen Pressetext. Da so gut wie jede Formation einen Internetauftritt hat, ist es im Laufe der Jahre etwas einfacher geworden. Zudem haben wir ein umfangreiches Archiv.

Wenn dann alle Musiker:innen eingetragen, alle Sponsor:innen zugesagt haben, wird das Heft Ende Mai in Druck gegeben.

Anfang Mai werden bereits die Plakate und Flyer gedruckt, die dann rechtzeitig vor Beginn der Börse verteilt werden müssen. Im gleichen Zuge wird die Presse informiert, damit die Veranstaltung auch außerhalb unserer Region bekannt wird.

Jan Gawellek kümmert sich als Marktmeister darum, dass es an den acht Abenden nicht an Eßbarem und Getränken mangelt.

Die Künstler:innen erhalten noch einmal vor Beginn der Musikantenbörse genaue Instruktionen für ihren Auftritt, damit es nicht zu Missverständnissen kommt.

Last but not least sind noch die behördlichen Auflagen zu beachten und die Genehmigungen zu beantragen.

Und mit der Jahreshauptversammlung werden die letzten Vorbereitungen getroffen. Dann wird ein Plan erstellt, wer in diesem Jahr wann für welche Aufgabe zuständig sein möchte.

Der Dienstag

Am Dienstag um die Mittagszeit werden die Parkverbotsschilder in den Straßen bzw. auf den Plätzen angebracht, damit dort, wo sich alles abspielt, am Abend keine parkenden Autos stehen.

Um 16:00 Uhr werden die Tische und Bänke aus dem Lager geholt und am Rande der Bühnenplätze verteilt. Die Bierwagen werden geholt/gebracht und schon mal in Position gebracht.

Um 17:00 Uhr treffen die ersten Helfer:innen ein, die Imbissstände rollen an und platzieren sich auf ihren angestammten Plätzen. Aus der Garage wird der Pavillon geholt und vor das Lütt Matten getragen, die Müllständer werden auf die Plätze verteilt, der Handwagen mit dem Info-Stand wird in die Enge Straße geschoben. Die Straßenabsperrungen werden aufgestellt, da mittlerweile alle Wagen durch sind. Aus dem Marienstift wird die Beschallungsanlage des Vereins für den Hopfenmarkt geholt und bereitgestellt. Der Anhänger für den Hopfenmarkt kommt so gegen 17:30 Uhr und wird mit einigen Leuten dahin geschoben, wo er stehen soll. Dann beginnt der Aufbau der Technik. Beim Kontor wird zur gleichen Zeit die Technik auf der Terasse des Lokals aufgebaut.

Im Alten Rathaus werden Stuhlreihen aufgestellt und der Platz im Atrium vorbereitet. Die Musiker:innen können sich dort in aller Ruhe vorbereiten, da auf eine Anlage weitestgehend verzichtet wird.

Mittlerweile sind die ersten Künstler:innen eingetroffen, schauen sich um und fragen sich: "Und hier soll heute Abend was los sein?"

Im Lütt Matten sitzt der Kassenwart und empfängt die Musiker:innen, die dort ihre Aufwandsentschädigung und die Essenbons erhalten. Die Bandbetreuer:innen stehen bereit, die Musiker:innen willkommen zu heißen und um zu sagen und zu zeigen, wie es am Abend abläuft, wo sie parken können, ihre Instrumente und Zubehör vorm Aufbau lagern können, usw, usw.

Die großen Schilder für die Bühnen werden beschriftet und nach und nach zu den Bühnen gebracht.

Um ungefähr 18:00 Uhr ist der Pavillon beim Lütt Matten aufgebaut, sodass die Beschallungsanlage aufgebaut werden kann. Inzwischen sind auch auch die Tische und Bänke für die Besucher:innen aufgestellt.

Auf allen Bühnen bringen jetzt auch die Musiker:innen ihr Equipment auf die Bühnen und bauen es auf. Wenn alles reibungslos klappt, werden die Soundchecks so rechtzeitig gemacht, dass die Musiker:innen noch ein wenig Zeit zum Schnacken, Essen und Trinken haben, bevor dann um 19:00 Uhr der erste Ton - günstigsterweise auf allen Bühnen gleichzeitig - erklingt.

Um 19:00 Uhr sind auch alle Imbiss- und Getränkestände geöffnet und das musikalische Spektakel kann beginnen.

Während des Abends sind viele Helfer:innen im Einsatz, um Getränke zu den Bühnen zu bringen, beim Umbau auf den Bühnen zu helfen, Ansagen auf den Bühnen zu machen. Irgendwo und irgendwann wird im Laufe des Abends immer jemand gebraucht.

Um 23:00 Uhr, wenn der letzte Ton verklungen ist, packen viele fleißige Hände alles wieder alles zusammen und bringen es dorthin, wo es hingehört.

Ungefähr um Mitternacht ist draußen alles fertig und man trifft sich in den Kneipen, um den Abend bei Klönsnack und Getränken zu beschließen.

Freut euch auf die nächste Gardinger Musikantenbörse

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